Offen für alles

Die Markt Apotheke in Königsdorf erhielt ein neues Styling. Innenarchitektin Dipl.-Ing. Renate Hawig aus Dorsten schuf ein Ambiente, das eine Übersichtlichkeit und kurze Wege beinhaltet. So fühlen sich in der Apotheke nach der Umstrukturierung Apothekerteam und Kunden wohl.

Apotheker Ferdinand Pöppinghaus führt seit 2015 seine Markt Apotheke im Frechener Ortsteil Königsdorf. Als kompetenter Partner in allen Gesundheitsfragen hat er sich auf die Gebiete evidenzbasierte Pharmazie, Phyto-therapie, Homöopathie wie auch Kosmetik aus eigener Herstellung spezialisiert.
Die Apotheke befindet sich in einem Haus mit einer internistischen Doppelpraxis und fällt schon von außen durch ihre sieben Meter lange, schön dekorierte Schaufensterfront und den transparenten Eingangsbereich auf. Dort ist auch ein Monitor angebracht, der über den Notdienst informiert. Von außen kann man durch das Schaufenster in den Kommissionierautomaten sehen, der auf An-forderung Arzneimittel in die Sichtwahl aus-lagert.
Auch wenn die Markt Apotheke bisher gut frequentiert gewesen ist, war die innenräum-liche Struktur dieser Apotheke sehr beengt und wirkte auf den Kunden dunkel. Was in der Offizin und im gesamten Apothekenbe-reich fehlte, waren kurze Wege sowie eine Übersichtlichkeit – Zeit für Veränderungen. Deshalb beauftragte der Apotheker die In–enarchitektin Dipl.-Ing. Renate Hawig. Sie ist auf Apotheken spezialisiert und kreierte mit Feingefühl ein neues Apothekenstyling.

Innenraumentzerrung

Gemeinsam mit dem Apotheker suchte sie nach einer innenarchitektonischen Lösung. „Vom ersten Gespräch bis zur fertigen Apo-theke vergingen 5 Monate“, berichtet sie und lässt einfließen, das die reine Planungszeit 2 Monate beanspruchte und die Umbauzeit in-nerhalb von 5 Wochen erfolgen konnte.
Als erstes mussten die Abläufe entzerrt werden. Die neue Raumaufteilung ermög-licht nun kurze Wege. „Die wichtigsten The-men waren Sichtwahl und Beratung am Handverkauf. Die Kunden in Stoßzeiten dis-kret beraten und mehr Bedienplätze zu ha-ben, stand im Vordergrund“, erzählt die Dorstenerin. Platz schaffte die ehemalige Re-zeptur in der Offizin, die in das Labor verlegt werden durfte.
Die reine Apothekenbetriebsfläche verteilt sich auf 116,60 m². Davon entfallen auf die Offizin 21,00 m², Beratung 3,00 m², Waren-wirtschaft 24,20 m², Vorrat + Kommissionier-automat 25,95 m², Büro Notdienst 10,15 m², Labor und Rezeptur 12,00 m² sowie Keller Vorrat 20,30 m².

Heute viel Platz

Im Eingangsbereich wurde eine Sauberlauf-zone eingeplant. Die weitere Bodengestal-tung aus trittschalldämmenden Vinylplanken im weißen Used Look schafft mit den weiß gestrichenen Wänden ein freundliches Am-biente. „Die Beleuchtung wurde in die vorhan-dene Decke eingebaut. Diese hat Tageslicht-farbe und ist blendfrei. So wird die Ware brillant ausgeleuchtet“, erklärt die Innenarchi-tektin und flicht ein, dass damit der Raum neben einer Warenakzentbeleuchtung und einer Allgemeinbeleuchtung bestens ausge-stattet sei. Ein Hingucker ist die Einrichtung, die mit ihrem satten Grau, Weiß und Rot das Ambiente angenehm darstellt.
Bei hohem Kundenaufkommen fühlen sich Kunden in beengten Räumen unwohl. So galt es, mehr Platz in der Offizin zu schaffen. Die 4. Kasse, die zugleich der besonderen Bera-tung in einer Glaskabine dient, schafft die ersehnte Entzerrung. Heute wird in vielen Apotheken ein Kommissionierautomat instal-liert. Das spart Platz und Zeit! Die Schub-säulen entfallen, das erspart die Laufwege, das Einräumen und Heraussuchen, der Platz-bedarf des Automaten ist für die gleiche Men-ge an Packungen geringer. Davon profitieren letztendlich die Kunden, weil das Apotheken-personal mehr Zeit für die Beratung hat.

Lösungsorientiertes Apothekerteam

Als weitere Unterstützung zum Marketing wurde ein Monitor in der sogenannten Sicht-wahl platziert. Er bewirbt Produkte, kündigt geplante Aktionen an und liefert Infos zum Wetter. Damit wird ein Zeitgewinn erzielt, der auch der Beratung der Kunden dienlich ist.

Das Besondere an der Markt Apotheke beinhaltet eine evidenzbasierte Pharmazie, das erfolgt größtenteils direkt durch das Team, aber auch durch die Vermittlung an Dritte, u.a. Fachärzte, Krankenhäuser, Phy-sio, Wundmanager, Altenheime, häusliche Versorgung usw. Dieser Aufwand beinhaltet natürlich hohe Personal- und Lagerkosten. Dennoch ermöglicht man damit eine direkte Versorgung und erreicht eine Nachliefe-rungsquote von unter 9 %. So zahlt sich die-ser Service aus und unterstützt das Apothe-kenteam in jeglicher Hinsicht. Dieses lebt nach dem Motto: Allen Patienten, die zu uns kommen, bieten wir eine Lösung an! So ein erstklassiger Service spricht sich unter den Patienten herum.

Redaktion:
Carmen Groschwitz
Birkenstr. 8
91249 Weigendorf

Innenarchitektur:
Dipl.-Ing. Renate Hawig
Südgraben 4b
D-46282 Dorsten
www.renatehawig.de

Fotos: Moritz Brilo

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